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Weg und Steg in der Retogau
Wenn man ein Kapitel über die Straßen und Wege der Retogau schreibt, so muß man zuerst
erwähnen das es für die Baronie ein Glück ist das sie so nah an Gareth liegt. Eine Baronie
in Weiden oder im freien Tobrien hat mit Sicherheit ein bei weitem nicht so gut ausgebautes
Straßennetz. Zuerst muß man an dieser Stelle wohl die Reichsstraße 3 nennen. Diese Straßen
durchziehen bekanntlich das ganze Reich und so führt diese von Gareth aus nach Rommilys.
Diese Straße unterliegt der Kaiserin und wird auch vom Kaiserhaus unterhalten. Dies merkt
man der Straße auch an, leidet das Kaiserhaus doch schon seit längerem unter finanziellen
Problemen. Immer wieder fehlen Steine im Weg und es gibt etliche Schlaglöcher im Straßenbelag.
Aber die Straße ist immer noch in weit besserem Zustand als vergleichbare Reichsstraßen
wie die, die zu den Ruinen des ehemaligen Wehrheims führen. Wo die Natter auf die Reichsstraße
trifft, überquert eine überdachte, hölzerne Brücke den Fluß. Was den Reisenden freuen wird
ist das er bis zur Ostgrenze der Retogau keinerlei Zoll bezahlen muß, dahinter kann es
durchaus passieren das die rivalisierenden Adligen Zoll verlangen, können sie so doch
bestens ihre eigenen Truhen füllen. Aber es muß hier einmal gesagt werden das dies
besonders dreister Straßenraub ist. Allein, wenn man zwanzig Bewaffneten Zöllnern eines
Adligen gegenübersteht, tut man gut daran den geforderten Zoll zu zahlen, will man nicht
Leib und Leben verlieren.
Als nächste wichtige Straße ist die Landstraße zu nennen welche von Gareth aus in
Richtung Wandleth und von dort aus weiter nach Perricum verläuft. Diese ist, da durch
den Baron der Retogau instand gehalten in relativ guten Zustand. Das heißt die Straße
wird am Rand mit in den Boden getretenen Pflöcken begrenzt und ist mit Schotter bedeckt.
An den Rändern befinden sich Abwassergräben und auf halben Weg zwischen Ginsterhag und
Branningsgrund gibt es im kleinen Weiler Mühlenstein eine Wegherberge in der, der müde
Reisende unterkommen kann, schaffen seine Beine den Weg zu einem der beiden Orte nicht
mehr wenn die Nacht hereinbricht.
Allerdings muß gesagt werden das sich in Branningsgrund am Rande der Goldenen Au eine
Zollstation befindet, in der Zöllner des Garethischen Marktvogtes Zoll von allen Leuten,
die diese Straße benutzen, verlangen. Kann man als Wanderer diese Zollstelle leicht
umgehen, so haben Handelszüge diese Möglichkeit nicht und so wandert hier so mancher
Dukat in die Taschen des Marktvogtes und des Retgauer Barons.
Dann gibt es noch denn Weg der von Ginsterhag aus nach Norden führt, beim Stinneshof
durch denn Hemmelwald führt, danach durch die fruchtbaren Wiesen der Rindsfurter
Rinderbaronen und in Rindfurt durch eine Furt die Gardel durchquert und wenig später
eine Abzweigung nach Falkenanger und Falkenruh aufweist. Schließlich trifft
dieser Weg im Norden auf oben beschriebene Reichsstraße. Der Weg der nach Falkenruh,
und von dort bis nach Egghistorf führt, ist nicht in besserem Zustand als ein Karrenweg.
Allerdings ist geplant, sobald es mit den Finanzen der Baronie besser aussieht ( also
in frühesten drei Jahren), die dortige Straße auf den Standart der Landstraße zu bringen.
Ansonsten gibt es in der Baronie noch den Weg hinauf zur Kaiserpfalz Goldenstein, ein Weg
der mittlerweile über eine Schotterdecke verfügt, nachdem der Pfalzgraf und der Baron
einen heftigen Streit über die Verantwortung für die Straße hatten. Danach hat der Baron
einen Arbeitertrupp damit beauftragt den Weg zur Pfalz mit Schotter zu verbessern.
Wenigstens versinkt man nun in Frühjahr und Herbst nicht mehr bis zu denn Knöcheln im Schlamm.
Ein weiterer Verkehrsweg ist die Natter, welche bei Nattersquell schon sechs Schritt
breit aus der Erde kommt und ab Egghistorf mit flachkieligen Booten und Flößen schiffbar
ist. Die Gardel, die, die Baronie von Westen nach Osten durch die Retogau fließt, ist
dagegen für Boote nicht geeignet. Ist sie doch an manchen Stellen nur einen knappen
Schritt tief. Außerdem werden hier manchmal die seltsamsten Sachen aus Gareth angetrieben.
Nach der Schlacht in den Wolken fad man hier sogar halb verbrannte Leichen aus der Stadt
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